20200822

Greifenfurt, Praios 1017

Die Stadt befindet sich im Wiederaufbau und es herrscht reges Treiben. Man trifft auf gutgelaunte Soldaten und Handwerker mit vollen Auftragsbüchern. Auch Händler lassen sich hier wiedersehen, aber Kindreck is not impressed. Logan, sein Begleiter, möchte sich nützlich erweisen. Ungeduldig wartet er auf den auftraggebenden Praiotenmönch Emmeran, doch er bleibt zunächst fern. Eine Einladung zum Zechen kommt da gerade gelegen. Getrunken wird ein übles Gebräu aus Orkschädeln. Logan haut die Pampe weg, während der Rest der Gruppe sich vornehm zurückhält. Als Logan Nachschlag ordert, ist Kindreck sichtlich genervt, denn sein Handelshaus hat einen Ruf zu verlieren. Verkennt Kindreck Logans neue Geschäftsidee? Auch der erfahrene Selo stößt dazu und wie immer redet er nur, wenn es von Relevanz ist. Marco trifft auf den seltsamen Zwerg Arthog, als dieser ihn vor herabfallendem Baumaterial warnt. Als Arthog ihm dann eine Prophezeiung und eine Holzfigur zeigt, die ein Ebenbild Marcos darzustellen scheint, glaubt jener an Arthogs überinnliche Fähigkeiten, auch wenn andere ihn verrückt erklären:

"Siehe die Zeichen dessen, der kommt von Osten
Wehe, wenn das Vergangene nach der Zukunft greift
Denn höre, finster ist das, was im Finstren reift
Führt die Brüder heim (Wdh.)"

Als Hüter Emmeran am nächsten Morgen endlich erscheint, klingt die Quest und der Sold alles andere als vielversprechend. Weiß dieser Robenträger eigentlich, mit wem er es hier zu tun hat?! Wir sind weit gereist und empört, aber den Prophezeiungen ist nachzugehen und dabei darf nicht zu viel Zeit verstreichen. Früher als ursprünglich geplant wollen wir aufbrechen, um einer Häufung unheimlicher Ereignisse und Sabotageakte auf die Spur kommmen: Die Rede ist unter anderem von einem blutverschmiertem Altar und Halluzinationen, Einbruchversuchen, Feuer und angesägten Gerüsten. Erst am Vortag ist ein Dachdecker (Aram) 15 Schritt von der Kuppel des Tempels in die Tiefe gestürzt.

Auf dem Weg zum im wiederaufbaubefindlichen Kloster (Arras de Mott) ist außerdem mit Überfällen von Ork- und Goblingruppen zu rechnen, die sich im Finstertal verstreut haben. Die Mönche brauchen eine zuverlässige Eskorte und die sollen sie auch bekommen - "Führt die Brüder heim". Ein nächtlicher Orkangriff ist in wenigen Augenblicken abgewehrt. Logans Pfeile treffen dieses Mal das richtige Ziel und Marco erledigt zwei Orks mit zwei präzisen Wuchtschlägen. Nur Kindreck ist wiedermal wütend, als sich Logan in einen ehrenvollen Zweikampf einmischt. Offenbar ist bei seinem Angestellten während der Fortbildungsveranstaltung "Gutbürgerliche Etikette und ritterlicher Ehrenkodex" nicht viel hängen geblieben.

Die furchtlose Truppe nächtigt in einem Geisterdorf und geht dem Spuk in den Nachbarhäusern nicht weiter nach. Nur Marco beschleicht dabei ein ungutes Gefühl. (War es der Pfeil von Logan, der ihn nur knapp verfehlte und wieder an die nicht enden wollenden Albträume erinnerte? Oder war es Arthogs Prophezeiung und die unheimliche Aura des Finstertals, die ein Dejavu in ihm auslöste?). Die Katze auf seinem Körper blickte nach Osten. Am nächsten Morgen führt der Pass an einer steilen Gebirgswand vorbei, von der aus eine Gruppe Goblins einen Steinschlag auslöst. Logan kann nicht mehr ausweichen, doch er steckt den Treffer (9 LeP) locker weg. Er ist ein harter Hund, dass muss man ihm lassen.

Arras de Mott, Rondra 1017

Am Kloster angekommen, möchte die Gruppe seine Hochwürden Nicola de Mott aufsuchen, um zu klären, in welchem Maß wir hier für Schutz und Aufklärung sorgen können (und ob nicht vielleicht doch etwas mehr für uns dabei herausspringt?). Bruder Tobur (Skriptor) fängt sie ab, um sie über die strengen Regeln im Kloster aufzuklären. Seiner Ansicht nach passiere hier nichts ungewöhnliches und Emmeran sei paranoid. Er dudldet uns, solange wir uns nützlich machen und bestimmte Bereiche nicht betreten. Außerdem betont er mit Nachdruck, dass die Gebetzeiten für ALLE gelten. Mancheiner in der Gruppe verdächtigt ihn sogleich, aber wäre sein Handeln nicht zu offensichtlich?
Die Gruppe hält sich zunächst an die Tabuzonen. Marco befragt Zeugen unter den Handwerkern und die Gruppe hält nachts Ausschau nach Saboteuren. Kindreck ist das Vogehen zu unprofessionell. Er möchte systematisch alle befragen und das nächste Ereignis einfach abwarten, doch er wird schlicht ignoriert. Den Rest der Truppe befällt in seinen Augen blinder Aktionismus und so haut er sich (real life) erstmal hin. Tatsächlich verlaufen viele Spuren im Sande. Marco beobachtet Misstrauen und kleinere Animositäten zwischen Zwergen und Menschen, die aber nicht unüblich sind. Logan sieht des Nachts nur den Sternendeuter, doch auch er macht sich nicht verdächtig. Vielleicht lauert die Gefahr ja auch außerhalb der beschädigten Mauern? Am schwarzen Ogergrab, wo nachts in der Ferne farbige Lichter aufleuchten? Der oberste Baumeister Jandrim, Sohn des Andrasch, stimmt zu, dass die Instandsetzung der Mauer eigentlich Vorrang haben müsste, doch die Praiosanhänger pochen auf die zügige Fertigstellung des Tempels und dessen Kuppel. Marco beobachtet außerdem, wie es Arthag unter der Kuppel plötzlich weghaut. Am Boden liegend spricht er, wie ein Medium:

„Wirbelnder Regenbogen, gefräßiges rotes Mondauge, schwarze Wagen im Himmel des Wahns“

Am nächsten Morgen ist trotz der positionierten Wachen ein neuer Sabotageakt verübt worden: Das Futter der Hühner ist mit Rattengift vermischt worden. Dieses steht eigentlich unter Verschluss beim Medicus Ucurius. Er und der Novize Efferdin haben ein Schlüssel, aber kein ersichtliches Motiv. Wurden Sie unbewusst beeinflusst? Selo begibt sich auf Spurensuche und nimmt die Befragungen in die Hand. Hegt er einen Verdacht?

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Marco denkt über Arthogs Prophezeiung nach und kommt zu dem Schluss, dass sich Kindreck das Treiben am schwarzen Berg genauer anschauen sollte...
WER? Eine vergangene Person greift nach der Zukunft (Borbarat)
WO? Im östlichen Finstertal.
WANN? Wenn die Erde zwischen Mond und Sonne steht (Blutmond)
WIE? Die Lichterscheinungen sind erst der Anfang (wirbelnder Regenbogen)