20190407

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Die Reise nach Dragenfeld

Gedanken von Linai Perainiane Arvenspfordt

Die Vision von Laniares letzten Momenten auf dieser Welt hat mich schwerer mitgenommen, als ich dachte. Ich hatte geplant mit der kleinen Gruppen von Abenteurern nach Dragenfeld zu reisen und der Sache nachzugehen. Doch nach dieser Nacht ist daran nicht mehr zu denken.

Immer wieder durchlebe ich die Vision der jungen Schwester.

Die Schmerzen sind unerträglich. Feuer. Die große Menschenmenge. Das ist das ganze Dorf. Flammen auf der Haut, Flammen auf meinem Kleid. Verzehrte Haut. Eideckse. Scheiterhaufen. Schmerzen. Dunkelheit.

Und wenn ich mich Konzentriere dann sehe ich noch viel mehr:

Zwei aufgebahrte Leichen. Eine Mutter und ihr Kind. Verzweiflung und Haß. Eine alte Bannstrahl-Robe. Wie ein Richter schaut der Mann. Laniare hat es im letzten Moment gespürt. Sie hat nicht nur einen Fehler begangen, sie hat gefrevelt. Gegen die Zwölfe. Und gegen die junge Göttin im Besonderen. Aber, in ihren letzten Momenten hat sie ihrem Unglauben abgeschworen, was auch immer dies war. Das einzige, das in ihren Gedanken durch all die Schmerzen noch klar war, war, als die Flammen ihren Körper auffraßen, daß sie selbst jetzt das Opfer bringen müsse, um ihre Verfehlungen ungeschehen zu machen.

Aber ich glaube, die junge Göttin hat sie wieder angenommen. Zumindest waren ihre letzten Gedanken von göttlichem Frieden erfüll.

Ich habe den Abenteurern einen Segen mit auf den Weg gegeben und mich entschuldigt. Ich bin noch nicht fähig zu diesem Ort zu reisen. Ich hoffe die Götter werden mit ihnen sein. Ich kann mir nicht im Entferntesten vorstellen welche Freveltaten die Gruppe dort erwartet. Ich bewundere ihren Mut sich einfach dort hinzubegeben. Ich hoffe es ist kein Fehler. Möge der Segen Travias mit ihnen sein.

Bericht von Amando Laconda da Vanya an den Praiostempel in Gareth

1015 BF 24. Ingerimm.

Geweihtenkonvent in Anderath

Befragung einer der Travia-Kirche nahestehnder Gruppe von fragwürdigen Herumtreibern.

Berichteten von:
Verbrennung der Geweihten Laniare in Dragenfels. Vermutlich durch die örtliche Bevölkerung.

möglicher Zusammenhang: Vision von Brunn Bauken (Greifenei- Eidechse schwarze Schlange Patrizid).

möglicher Zusammenhang: Bericht über irren Magus Schule der Austreibung zu Perricum (Unter dem Regenbogen, Namelose Tage 22, Geburt mächtiger Magier, streckt Feinde mit roter und schwarzer Sichel nieder)

Richtspruch:
Altes Vorhaben (besuch des Naira Kubuch) wird nicht abgebrochen.

Gruppe (ohne Namen) wird befohlen nach Dragenfeld zu reisen und danach dem Konvent einen Bericht zu liefern.

Gruppe (ohne Namen): Selo ibn Weißnicht, Logan Neunfinger, Marco da Silva

Fußnote:
Logan Neunfinger benimmt sich mehrfach despektierlich. Bei Gelegenheit von der Gruppe trennen und Seelenprüfung durchführen.

Aus dem Tagebuch von Thiron von Uckelsbrück

Traf heute eine Gruppe bemerkenswerter Personen. Ein Säbelkämpfer aus dem Süden namens Marco da Silva, ein Wundheiler mit versteckten Fähigkeiten namens ibn Nareb und einen Grubenkämpfer aus dem Norden namens Neunfinger. Die Gruppe war durch irgendeine mächtige alte Magie mit der Traumwelt verbunden. Gerne hätte ich erforscht, wie es dazu kam, aber mein Dienst für die Praioskirche verbietet mir das zum heutigen Tage.

Ich habe an mehreren Tagen erhöhte Energien der Dämonenheit des Gegners von Boron (Thargunitoth) messen können. Die Träume der Schläfer sind verbunden und die Tore zwischen den Träumen sind weit geöffnet. Für diese Gruppe könnte das schlimme Folgen haben. Ich habe der Gruppe die Visionen die hier im geheimen besprochen haben eröffnet. Ich hoffe das war eine gute Entscheidung. Aber ich kann die armen Tore nicht unwissend in ihr Unglück laufen lassen.

Es bricht eine Zeit großer Veränderungen an. Ich glaube, dass wir uns kurz vor einer unvorstellbaren Katastrophe befinden. Mögen die Zwölfe uns beistehen. Die Sterne stehen in einer Konstellation großer Macht. Das Land reagiert auf die Veränderung. Ich hoffe wir werden nicht alle untergehen.

Gedanken von Logan

Es ist einige Zeit vergangen, etwas über ein Jahr etwa, seit ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer. Um einen Zwergen zu retten, mussten sie in ein Labyrinth innnerhalb eines Traumes ihren Weg finden. Eine irre Geschichte und so wenig real, dass Logan es selbst kaum mehr glauben kann. In den darauffolgenden Wochen und Monaten jedenfalls, konnte Logan sich im Handelshaus von Boktor einen ganz guten Stand erarbeiten. Der Sold wurde stets pünktlich gezahlt und es gab erfreulich wenig Anlass sich zu beschweren. Und mit der Zeit der gemeinsamen Reise in denen Logan den Herrn Radek näher kennenlernen konnte, wurde es sowieso auch immer einfacher diesen übermütigen Jungspund vor gröbstem Übel zu bewahren. Manchmal schlug natürlich so einiges fehl, doch der Junge scheint stets vom Glück beseelt und erstaunlich resistent gegen selbst derbe Niederschläge zu sein. Gänzlich anders dazu dieser Marco. Der schnittig, schneidige und scharfsinnige Marco scheint vom Pech verfolgt. Binnen weniger Stunden musste Selo ihn gleich drei oder sogar vier mal wiederbeleben.


Marcos Wutanfall

Dies war gewiss nicht mein Tag. Doch am schlimmsten waren die Nächte!
Wer sind wir, die sich Mächten stellen, die uns schutzlos im Traum aufsuchen und mit uns machen, was sie wollen?! Wer sind wir, die wir glauben den Lauf der Welt ändern zu können?

Meine beiden Begleiter sind Fluch und Segen zugleich.
Kopfmensch und Bauchmensch: Der eine zögert zu lange, der andere zögert keine Sekunde. Was sie eint, ist der Hybris:

In größter Agonie erleide ich - echte Schmerzen - doch Selo unternimmt nichts um mich zu retten. Er zögert und vertraut auf seinen "Sinn fürs Übersinnliche". Mein Leiden sei "nicht real" mutmaßt er süfisant und lässt mich gleichgültig leiden - bis mein Leben an mir vorbeizieht und mein Herz aufhört zu schlagen. Dann holt er mich auf wundersame Weise zurück. Um ein Haar hätte ich das zeitliche gesegnet - und dann?

Dann ist da Logan. Im Grunde ein Bauchmensch - wie ich. Er meint es stets gut und konnte auch das ein oder andere Übel mit vollem Einsatz verhindern. Dem Magier haben seine Pfeile schwer zugesetzt. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Er handelt schnell, doch er ist dabei extrem risikofreudig: Ein Zauber wird gewirkt - totale Finsternis - Logan vertraut auf seinen "Orientierungssinn" und jagt Selo einen Pfeil in den Rücken. Anderes Beispiel: Ich ringe in einem dieser nicht enden wollenden Albträume um mein Leben und parriere die unerbittlichen Schläge unseres Widersachers. Logan bewertet die Situation falsch und hält mich mit aller Kraft fest. Das war mein Todesurteil und es ärgert mich, dass er behauptet ich sei vorher bereits mehrfach gestorben!

Die beiden brauchen eine Lektion in Demut!

Fazit: Eine Nahtoderfahrung hat gereicht! Sind meine physischen Schmerzen letztendlich gering, hat mich die Begegnung mit dem Tod psychisch sehr geprägt - um nicht zu sagen "verängstigt". Und was Angst im Kampf bewirkt, dass habe ich heute gelernt. Mein Vertrauen in meine Weggefährten wurde erschütert. Ohne Kindreck ziehe ich nicht mehr in den Kampf, sondern gehe möglichst weit weg. Weg von diesem Albtraum, hin zu meiner großen Liebe Arya.

Selos Gedanken

Wir machten uns auf jenes schreckliche Ereignis zu klären welches sich über die Vision zu uns kam. Der eine Praiosgeweihte der noch in Bailo war bat uns den Hochinquisitor zu Informieren.Wir stimmten zu da es am Weg lag. In einem Anwesen unweit eines kleinen Dorfes trafen wir ihn. Dort waren starke kräfte der Praioskirche versammelt. Das treffen war langweilig wie die Praioskirche selbst. Jedoch war auch der stellvertretende Leiter der Schule der Austreibung zu Perricum vor Ort. Dieser war bereit ein wenig von seinem Wissen mit uns zu teilen. Er erzähle von 2 Visionen die mit unserer zu korrespondieren zu scheinen. Hinweise auf das erscheinen eines großen bösen Magiers. Während der weiterreise wurde ich von Albträumen gequält und von etwas unsichtbaren verfolgt. Dieses Schicksal sprang aber auf Marco über. Rechtzeitig bevor die Träume zu real und tödlich wurden. Da die späteren Albträume nicht durch wecken zu beenden waren kam es bei Marco zum Herztod durch Überlastung. Bevor wir zum eigentlichen Ziel unserer Reise kamen erlitt Marco so schwere Verletzungen das wir Hilfe bei örtlichen Druiden suchten. Diese jedoch brauchten unsere. Es kam zu einem Kampf gegen Untote und ihrem Erschaffer. Nach dem Sieg bekam Marco schon wieder einen Traum. Dort kämpfte er gegen jemanden. Da er auch in der Realität herrumfuchtelte versuchte Logan ihn durch festhalten zu beruhigen worauf Marco einen tödlichen Treffer bekam. Aufgrund der hinweise der Druiden schaften wir es in den Traum hinein. Logan riss dem Gegner die Maske ab und stellte fest das es ein zweiter Marco war. Ein klassischer Fall von Selbstmord. Durch das beenden des Traums wurde Marcos schaden weniger real aber sein schwaches Herz versagte wieder einmal den dienst. Es scheint aber das er das Glück einen hervorragenden Heiler dabei zu haben nicht zu würdigen weis. Mit einem Segen der Druiden der uns vor der am Zielort entfesselten Macht schützen soll reisen wir nun weiter.

Brief an Meister Liscom von Fasar von Korobar "der Schrecken der Tobimora"

Ich bin deinem Auftrag gefolgt, Meister, und habe versucht die Druiden von Runhag zu vernicht. Ich reiste durch den Limbus zu ihrer eckelhaften Sumoanbetungsstätte, um sie zu schänden und dem Erdboden gleich zu machen. Doch als meine Untoten aus dem Portal traten, stellen sich ihnen drei Abenteurer unbekannter Herkunft entgegen und zerhackten die wertvollen Kadavaer mit ihren Waffen. Ich verlor 6 eurer wertvollen Nägel, oh Meister, straft mich dafür nach eurem Belieben. Ein feiger Bogenschütze traf mich mit zwei seiner widerlichen Pfeile und meine vorher gewirkte Rüstung konnte gerade so verhindern, dass ich auf der Stelle getötet wurde. Falls ich getötet werden sollte, dann erweckt meinen Leichnam wieder zum Unleben, damit ich euch über den Tot hinaus dienen kann. Ich konnte den ekelhaften Ort in eine reinigende Dunkelheit hüllen, damit meine Untoten den Sieg davon tragen konnten. Aber die Druiden haben irgend etwas gemacht und die Pflanzen rissen an meinem Leib. Ich musste fliehen. Dabei verlor ich 5 weitere gerade unter meinen Bann gebrachte Dörfler. Straft mich auch dafür, Meister. Aber es war nicht umsonst. Über den Kampfeslärm hinweg schrie ich dem feigen Schützen meine Verachtung entgegen, und dass er mir seinen Namen nenne. Und der Possenreißer ließ sich dazu hinreißen das zu tun. Ich weiß jetzt wer unser Gegner ist. Es ist "Boktor". Jetzt können wir ihn aufspüren und vernichten. Er hat seinen letzten Fehler begangen.

gez. Korobar


Die 7 Nicht-Gezeichneten