20190420

Aus KratasWiki
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Kindrecks Beschreibung der Vorgänge um Dragenfeld

Nachdem die Travia-Geweihte doch nicht mit Marco, Selo und Logan auf die Reise gehen wollte und ich mich mit Meiko aufs heftigste zerstritten hatte beschloss ich einen weiteren Versuch zu unternehmen Mahmudjinn zu überreden den Anderen zu folgen.

Erstaunlicher Weise gelang mir das ohne große Probleme. Der verschlossene Maraskaner willigte ohne große Umschweife ein den Anderen zu folgen.

Wir hörten, zum Glück, frühzeitig von dem Konvent der Bannstrahler in Anderath und schlugen uns rechtzeitig in die Büsche. Obwohl ich gehört habe, dass Amando Laconda da Vanya zu den eher gemäßigten Vertretern seiner Zunft gehört, möchte ich ihm unter keinen Umständen persöhnlich begegnen. Was der Maraskaner dort veranstalten würde möchte ich mir nicht einmal ausmalen.

Die Druiden

Wir kamen gut von der Stelle und erreichten Runhag einen Tag nach den Anderen. Nur um festzustellen, dass Marco und Logan sich davon gemacht hatten. Selo deutete nur wissend auf einen frische Pfeilwunde in seinem Rücken. Und Marco sei "völlig zerrüttelt" von einigen somnischen Inordinationen mit hoher Stricta Realis, berichtet Selo lakonisch. "Ein, zwei Mal hatte er wohl auch Cardiale Prensionen, aber ich konnte ihn beide Male reanimieren", erfahren wir noch von Selo. Danach hat er davon gefaselt nie wieder ohne Euch (Kindreck) in den Kampf zu ziehen (Selo schüttelt den Kopf) und ist ab in die Büsche, um sich ein paar Tage auszuruhen.

Während wir noch auf der Lichtung stehen mit diesen beiden Druiden (Walthard, Thordenon) gibt es einen mächtigen Knall und die Beiden rennen bereits den Hang hinab als ich noch versuche zu lokalisieren, wo das Geräusch her gekommen ist. Bald stehen wir von einem zerborstenen Menhir. Der Stein ist aus der Mitte heraus aufgesprengt und die Teile liegen jetzt hier im Grass in einer (!) Blutlache, die aus dem Boden dringt.

Satinavs Kette, so wird diese Steinkette seit Urzeiten von den Druiden genannt, die sich über viele Meilen von Norden nach Süden durch Weiden zieht. "In diesen Steinen liegt große Macht", so teilen uns die Druiden mit. Der zerbrochene Stein macht ihnen große Sorgen. Eine gewaltige Macht muss an der Kette gerissen haben, glauben die Druiden. Und sie befürchten, dass der Zauber vom Vortag nicht ausreichen wird, um unsere Gruppe zu schützen.

Die beiden Druiden fördern 3 kleine Eicheln zu Tage und jeder von uns bekommt eins dieser Trippel ausgehändigt. "Eine gewisse Zeit lang, wird euch das vor den gefahren der Zone beschützen, wir wissen aber auch nicht, wie lange", sagen die Beiden. Das finde ich nicht sehr beruhigend.

Ausserdem steht eine Stella Constellatio bevor, die Beschwörungen begünstigt. Es bleiben uns nur drei Tage. Und viel länger werden diese Eicheln wohl auch nicht halten.

Also ist Eile geboten. Wir machen uns auf den Weg mit Pferden aus Runhag. Unsere guten Gäule wollen wir nicht in den sicheren Tot reiten. Denn die Tiere werden wohl nicht lange überleben in der Zone. Selo ist zum ersten Mal beunruhigt, als er mitbekommt, dass die Druiden uns tatsächlich vorschlagen die Tiere in den sicheren Tot zu reiten. Nichts was vorher passierte hat ihn so sehr beunruhigt, wie diese Tatsache.

Die zerstörte Brücke

Direkt hinter Runhag hat es einen Kampf an einer Brücke gegeben. Mahmudjin untersucht die Leichen und kann nur Kämpfer einer Seite finden. Schwerthiebe und Klauenhiebe. Sehr seltsam. Die Brücke ist verbrannt, angesägt und mit Äxten bearbeitet worden. Das Ding macht keinen guten Eindruck. Wir drei werfen unser gesamtes Wissen über Brückenbau zusammen. Leider kommt dabei heraus, dass hier niemand auch nur den Hauch einer Ahnung davon hat. Mahmudjin weiß zumindest, wie jemand gefesselt werden muss, damit er nicht abhauen kann. Aber irgendwie weiß ich auch nicht, wie uns das hier helfen soll. Ganz davon ab hat auch niemand von uns ein Seil dabei.

Ich wäre nicht auf die Brücke gestiegen aber Mahmudjin wagt es und läuft einfach hinüber. Todesmutig. Das Bauwerk biegt sich bedenklich durch. "Es wird halten, aber mit dem Pferd würde ich da nicht rüber", sagt Mahmudjin. Wenn das Pferd alleine da rüber ginge, dann könnte das halten, denke ich so. Ich gebe Mahmudjin den Tipp und er versucht sein Pferd zu rufen. Aber das Tier will da nicht einfach rüber laufen. Mit Tieren kann hier auch keiner umgehen. Obwohl ich eigentlich immer ganz gut mit Tieren konnte. Selo schlägt vor sein Tier von hinten rüber zu schieben. Eine Zeit lang drückt er an dem Tier rum und das bewegt sich gar nicht. Dann gibt er ihm einen Schlag und das arme Biest erschreckt sich so sehr, dass es im Galopp über die Brücke prescht. Das Bauwerk schwangt und knarzt und ein paar Teile fallen in die Schlucht, aber es hält, glücklicher Weise.

Bevor diese ganze Ruina abstürzt wage ich mich da rüber und locke mein Equo mit Rufen. Bei mir klappts dann und irgenwie haben wir uns und die Tiere rüber gebracht.

Direkt auf der anderen Seite spürt man, dass hier so einiges lacrimabilis ist. Die Bäume stehen in vollem Saft. Aber dennoch haben sie gelbe und braune Blätter in ihren Wipfeln.

Die Baukolonne

Unweit der Ruina Pontibus stoßen wir auf eine Art Baukolonne. Auch hier hat ein Kampf statt gefunden. Während Mahmudjin durch die verbrannten Wagen wandert und ein paar der Cadaveri untersucht stelle ich mit geübtem Auge einen Insidiis Pugni fest. Die Angreifer haben aus dem Hinterhalt die Wagen in Brand geschossen und dann aus der Ferne die meisten der Arbeiter mit Pfeilen getötet. Den armen Rest haben sie dann aus der Nähe erledigt. Keiner wurde am Leben gelassen. Mahmudjin hat einen Zwerg unter den Toten gefunden. Das wird wohl der Ingenieur gewesen sein. Mahmudjin nimmt die runenüberzogenen Halterung der Werkzeuge an sich. Ich glaube er will sie den Verwandten des Zwerges überbringen.

Dann hören wir getrappel eines Pferdes auf dem Weg. Ein Ritter kommt alleine die Straße herunter geritten. Als wir uns vorstellen will er Selo mit dem Schwert angreifen. "Selo ibn Nareb", dass wäre der Name den er von den Flüchtlingen bekommen habe. Rondrick Eichentann von Stahlheim ist sein Name. Die Flüchtlinge aus Dragenfeld haben von Selo bereichtet. Zum Glück stimmt die Beschreibung so gar nicht überein und wir können den Ritter gemeinsam überreden, dass Mahmudjin ihn nicht töten muss.

Rondrick will ebenfalls nach Dragenfeld, um dort nach dem Rechten zu sehen. Wir beschließen zusammen weiter zu reisen. Ich wundere mich etwas, dass Mahmudjin das zulässt, aber in dieser Zone der Verdammnis gelten vielleicht andere Regeln.

Zuerst müssen wir aber alle Leichen begraben und den Grabsegen sprechen, sagt Rondrick. Wir versuchen ihn mehrfach davon zu überzeugen, dass seine Zeit hier beschleunigt verläuft, aber der sture Adelige lässt sich nicht davon abbringen. Er redet mehrfach von einem Codex, gegen den er nicht verstoßen kann. Also trennen sich unsere Wege direkt wieder. "Er werde uns einholen", verlautet er. Ich glaube da nicht dran. Selo rät ihm mehrfach, die Zone zu verlassen, aber der Ritter bleibt auch hier stur.

Der fünfte Traum

In der Nacht bemerken wir hunderte von Tieren die in westlicher Richtung fliehen. Zuerst sind es die Vögel die über unser Lager ziehen. Raben und Eulen hören wir schreien. Von den Anderen hört man nur das Schlagen der Flügel. Dann kracht und knarzt es im Unterholz und alles mögliche Getier flieht an uns vorbei. Ach ein paar Rehe sieht man in der Ferne. Das ganz ist schon beunruhigend. Ich untersuche die Eicheln und eine der drei ist bereits seltsam grau und hart geworden.

In der Nacht wird Selo in einem Traum gefangen. Er schreit und windet sich und an seinem Hals entstehen Druckstellen. Es sieht aus als würde er ersticken. Ich frage mich gerade, wer Selo wieder zum Leben holen soll, wenn sein Corum den Dienst versagt. Aber Mahmudjin legt sich ruhig auf den Boden und blendet alles aus, was um ihn herum geschieht. Mit einer virtuosen Anzeige von reiner Willenskraft dringt er in wenigen Herzschlägen in Borons Reich ein. Es dauert wenige Herzschläge in denen Selo zu Boden geht und sein Atem dünn wie altes Pergament wird bevor die Beiden erwachen. " "Ein Gewirr schwarze Schlangen um Selos Gurgel, ich tötete sie mit meinem Willen", sagt Mahmudjin. Selo geht es noch relativ gut. "Ich spürte Hass auf alles und jeden", sagt Selo, "brennenden tiefen Hass".

Die Karawane der Verlorenen

Am nächsten Tag treffen wir auf die Überreste der Dorfbevölkerung von Dragenfeld. Ein uralter Greis kommt auf uns zu und bittet um die Hilfe der Götter. Die können wir ihm nicht geben. Das Blut stockt in meinen Adern als er uns berichtet, dass er erst 31 Götterläuft auf den Schultern hat. Die ganze Gegend ist offensichtlich durch Temporale Verwerfungen betroffen. Wie mein Meister immer gesagt hat, lass die Finger von temporaler Magie. Das ist etwas mit dem sich Sterbliche nicht befassen sollten. Das nimmt nie ein gutes Ende. Wenn man bedenkt, dass mein Meister gehörnte Dämonen beschwor, während er sich Tee auf dem Ofen braute, dann denke ich, man sollte seinen Rat beherzigen, den Angst hatte mein Meister vor nur sehr wenigen Dingen. Ganz anders als ich.

Das Schlimmste waren die zwanzigjährigen Säuglinge die hirnlos am Boden krabbelten und vor sich hin brabbelten. Diesen Anblick fand ich pertuberant aufs Äußerste. Wir rieten den armen Menschen auf schnellstem Weg nach Runhag zu reisen. Aber ich habe wenig Hoffnung. Wir erfuhren, dass Laniare sich mit einem Selo herumgetrieben hat. Einem parfümierten Südländer der ständig unter einer Robe verborgen war. Brandwunden wollen sie gesehen haben. Ich weiß nicht so recht. Wen haben wir in den letzten Jahren so sehr verärgert, dass er es uns heimzahlen muss und unseren Ruf ruinieren will. Wen haben wir jemals getroffen, der solche Mächte zähmen könnte. Mir fällt dazu niemand ein, der noch lebt.

Die armen Leute glauben, dass sie Laniare zu unrecht verbrannt haben. Eine schwarze Hexe sei sie dann am Ende doch nicht gewesen heißt es. "Aber da war es bereits zu spät, guter Herr."

Unsere Pferde mussten wir zurücklassen. Die Viecher waren nicht dazu zu bewegen noch einen Schritt in diese verdammte Richtung zu setzen. Wohl oder übel sind wir per Pedes weiter.

Der Ritter hat uns überholt. Er will in Dragenfeld auf uns warten. Nichts konnte ihn davon abbringen. Er hatte einen langen Bart mit weißen Streifen. Warum tut er das? "Wenigstens bleibt er bei seinen Entscheidungen", sagt Selo. Ich verstehe nicht, was das bedeuten soll.

Der sechste Traum

In dieser Nacht erwischt es Mahmudjin. Der Maraskaner steht auf und tötet unsichtbare Gegner mit seinem Schwertstab. Manchmal sieht es aus, als würde er ein Feld mit einer Sichel abernten. Als es damit beginnt aus seinen Fingerspitzen Blut zu spritzen will Selo eingreifen. Auch Selo schafft es schnell einzuschlafen. Aber sobald er den Traum des Maraskaners betritt sehe ich, wie sich Mahmudjin einem neuen, einem einzelnen Gegner zuwendet. Mehrere mächtige Attacken werden von dem Kämpfer ausgeführt und ich erwarte jederzeit das Blut aus Selos schlafendem Körper spritzen zu sehen. Doch heute hat der Wunderheiler Glück. Offenbar kann er den Angriffen ausweichen. Als die Spannung sich zum unermesslichen Steigert werden die Beiden endlich wach und sind nahezu unversehrt. Ich befürchte der nächste Traum wird mich erwischen. Die Götter stehen mir bei. Ich kann darauf verzichten, dass mein Herzschlag aussetzt.

In der Nacht treffen wir auf eine Rotte Goblins. Die Schamanin stärkt uns mit ihren Zaubern. Auch die Rotpelze haben keine Jungen mehr bei sich. Selo sagt, sie müssten längst tot sein. Ob der Zauber anders auf sie wirkt. Graue Stellen und ausgefallenen Haare. Ich glaube nicht, dass sie es schaffen werden. Oder die Ahnen beschützen sie. Vielleicht hat Selo ja unrecht.

Haben das Pferd von Rondrik gefunden. Es lag am Wegesrand.

Dragenfeld

Am Morgen betrachte ich meine Eicheln und die Calcultion ist einfach. Ohne die Pferde ist uns die Zeit ausgegangen. Wir müssen jetzt zurück laufen, oder wir werden hier sterben. Der magische Schutz der Druiden wird aufgebracht sein, kurz nachdem wir uns in Dragenfeld umgesehen haben. Dies ist die letzte Forte noch umzukehren. Oder wir werden die Zona nur als Greise verlassen.

die Vegetation hat es schon lange dahin gerafft. Die Blätter sind braun und bedecken den Boden. Die Borke der Bäume ist allenthalben aufgeplatzt und die Bäume sind seltsam verdreht, als wollten sie es der Fauna gleich tun und ebenfalls fliehen.

Aber Mahmudjin überredet mich weiter zu gehen. Im Zentrum des Übels werden wir es vernichten und wir werden gerettet. Ich sage ihm nicht, dass ich kaum daran glaube, dass diese Magie so wirkt. Wir werden den Magus vielleicht stellen, aber überleben werden wir das nicht. Meine Angst alleine zurück zu reisen ist aber größer als bei den beiden Toren zu bleiben, die gar nicht verstehen, in was für eine Gefahr sie sich begeben. Ich werde es ihnen lieber nicht sage, dann sterben sie mit frohem Herzen. Aber am Ende werden sie es verstehen.

Meine Eicheln sind fast aufgebraucht. Vielleicht wirkt die Zona schlimmer für Magicae. Selos Eicheln sind auch fast verbraucht. Seine Heimlichtuerei ist irgendwann doch aufgekippt. Der alte Scharlatan. Ich habe nichts gesagt, um ihn nicht zu enttarnen. Ich glaube Mahmudjin hat es ebenfalls verstanden. Der Maraskaner tauscht mit mir seine letzte gute Eichel. So werden wir alle zusammen den Ort erreichen. Was danach kommt...

Dragenfeld kommt in Sicht. Inzwischen waten wir durch Staub. Alles hat sich aufgelöst. Ich habe gesehen wie Mahmudjin immer wieder über den Holzstab seiner Waffe gefühlt hat. Er vermutet wohl, die Waffe könne bei einem Kampf unter seinen Händen vergehen. Meine Kleidung ist fadenscheinig und dünn geworden. Einen Schlag wird das nicht mehr dämpfen. Fühle mich Schutzlos. Kann auch nicht mehr beine schwer atmen fällt schwer stürze mehrfach zu Boden die Beiden ziehen mich mit

Die Last auf den Schultern Gebäude sind eingestürzt Scheiterhaufen steht noch sehe ein Geisterkind mit einem Kreisel spielen altert und vergeht das Skelett treibt den Kreisel an und zerbirst Selo, der Verrückt nimmt den Kreisel mit was will er damit die brennende Frau zeigt auf den Turm am Horizont falle in den Staub werde mitgeschleift eine Fratze an der Wand schreit in Pein ich ich ich kenne das Gesicht kann mich kann mich nicht erinnern

ein buntes Licht über mir Hände packen mich und ziehen mich über die Schwelle ein Tempel

"Das ist seit Ewigkeiten das erste Mal, dass ich freiwillig einen Tempel betrete", sagt Mahmudjin.

Werde ohnmächtig.

Selos Erinnerungen

Der Tsatempel

Kaum überschritten wir die Schwelle des Tempels viel die Erschöpfung von uns ab. Die Zeit hat dem Tempel weit weniger zugesetzt als allem Anderen hier. Die erneuernde Kraft Tsa's wirkt immer noch allem Unheil entgegen. Und hier begegnen wir auch dem Ritter wieder, der zwar deutlich gealtert, aber noch am Leben ist. Er bringt uns ein paar Vorräte, die noch im Tempel waren, und wir ruhen uns aus.

Die Unterlagen im Tempel verrieten uns, wie die Geweihte dem Irrglauben anheim viel. Ein Gelehrter, der sich später als ein Priester Satinavs zu erkennen gab versorgte sie mit Wissen über die Ursprünge des Tsa-Glaubens, wie er behauptete. Und leitete sie an die Rituale zu verändern. Kindreck ist fasziniert von den alten Echsenaufzeichnungen. Der Person, die meinen Namen benutzte, hat längere Zeit im Turm Drachentodt gelebt. In den Dragenfeldern Registern kann man beobachten, wie die Geweihte nach und nach den Namen Tsa als Z'zah schreibt und gegen Ende der Aufzeichnungen sogar echsische Symbole für den Namen der Göttin nutzt. Auch den Namen von Hesinde schreibt sie als H'zinth. Kindreck findet in den Büchern beunruhigende Informationen, so sie denn wahr sind. Im Liber Zhammorica per Statinav wird behauptet, dass Z'zah und Tsa ein und dasselbe Wesen sind und die Menschen von Aventurien demzufolge Echsische Götter anbeten. Kindreck schlägt vor, diese Information nicht zu verbreiten. Von daher ist es ganz gut, dass unsere Geweihte nicht dabei ist, denn sie würde sicherlich vorschlagen das Buch zu vernichten.

Der Turm

Hestoth

Am Morgen brechen wir auf zum Turm. Wir konnten den Ritter überzeugen uns nicht zu begleiten. Die Aufgabe den Tempel zu bewachen sah er, zum Glück, als wichtig genug an uns nicht zu folgen.

Die Anlage ist groß, aber auch von der Zeit zerschlissen. Ich bearbeite das Haupttor der Festungsanlage mit schweren Fußtritten ein. Das Tor zerbirst unter meinen Tritten und wir können eintreten. Kaum durch die Tür stellen sich uns ein paar bewaffnete Skelette entgegen. Auch diese haben einen Arkaniumnagel in der Stirn. Das kommt uns nur allzu bekannt vor.

Über den unrühmlichen Kampf breiten wir lieben den Mantel des Schweigens. Zu diesem Zeitpunkt zerbarst die letzte Eichel von Kindreck. Ab jetzt ist er der ganzen Macht der Zeitzone ausgesetzt.

Irgendwie konnten wir die Meute besiegen. Wir schlugen uns zum Werturm neben der Hauptanlage durch. Ich betrat den Keller, um dort kurz nach dem Rechten zu sehen. Alle Gegenstände im Inneren zerfielen schon durch bloße Berührungen zu Staub. Ich entdecke unter einem Teppich eine seltsame Vertiefung und vermutete eine Falltür, die weiter nach unten führen könnte.

Shruuf

Leider übersah ich dabei das Pentagram unter dem Teppich und sah mich überraschender Weise einem Heshthot gegenüber. Einer Schwert und Peitsche schwingenden Kreatur aus den Niederhöllen. Durch den Kampf mit den Skeletten geschwächt ging ich schon nach Sekunden zu Boden.

Nach einiger Zeit wurde ich von meinen Gefährten zurück ins Leben geholt. Über mir sah ich Kindreck, der mir gerade einen Heiltrank eingeflößt hatte. Wir öffneten die Luke in den nächsten Keller. Seltsamer Weise war diese nicht von den Zeiteffekten befallen.

In dem leeren Raum darunter entdeckten wir ein weiteres Pentagram und Kindreck konnte erkennen, dass aus diesem ein Shruuf hervorkommen wird. Kindrecks rudimentäre Kenntnisse über diese Art von Dämon lassen uns zweifeln, ob wir diesen Kampf gewinnen können. Die Kreatur scheint zu mächtig zu sein, um sie in einem Kampf zu besiegen. Wir überlegen eine ganze Weile, was wir tun sollen. Schmerzlich ist uns bewusst, dass die Zeit gegen uns spielt. Bisher sind wir zu keinem vernünftigen Ergebnis gekommen.


Die 7 Nicht-Gezeichneten